Ozon-Therapie kann die körpereigene Immunabwehr stimulieren und Heilungsprozesse unterstützen

Medizinisches Ozon hat eine stark ausgeprägte, bakterientötende, pilztötende und vireninaktivierende Wirkung. Ozon findet Anwendung in vielen Bereichen der Medizin, zum Beispiel zur Desinfektion von  Wunden oder bei der Behandlung von Infektionskrankheiten.

ozontherapie

Wie funktioniert die Ozon-Therapie?

Bei der Ozon-Therapie wird normales Sauerstoffgas zu einem kleinen Teil in aktivierten Sauerstoff (Ozon) umgewandelt und dem Patienten zugeführt. Diese Sauerstoff-Ozon-Mischung hat den Effekt, den gesamten Sauerstoff-Stoffwechsel im Körper zu optimieren bzw. zu unterstützen. Das Ziel der Ozon-Sauerstoff-Therapie ist eine Verbesserung  der Blutzirkulation und damit der Sauerstoffsättigung im Gewebe. Gleichzeitig wird die Bildung neuer Blutgefäße angeregt.

Was bewirkt die Therapie?

Durch die verbesserte Blutversorgung steht den einzelnen Zellen mehr Sauerstoff für ihre spezifischen Funktionen zur Verfügung. Die Organtätigkeit und die Gewebefunktion, wie z. B. die Entgiftungsfunktion der Leber, nehmen zu.

Außerdem hat das Ozon-Sauerstoff-Gemisch eine keimabtötende Wirkung und kann so zur unterstützenden Behandlung von Infektionen eingesetzt werden.

Ein weiterer positiver Effekt ist die Beschleunigung und Verbesserung der Wundheilung. Durch gezielte Anpassung der Ozon-Konzentration kann man unterschiedliche Wirkungen des Ozons erreichen.  Bei kleinerem Ozonanteil steht die Durchblutungsförderung im Vordergrund, bei größerem eher die keimtötende Wirkung.

Sind Nebenwirkungen zu erwarten?

Nebenwirkungen der Ozon-Sauerstoff-Therapie sind grundsätzlich sehr selten und nur schwach. Vereinzelt sind Schweißausbrüche, leichte Übelkeit, Zittrigkeit und kurzanhaltende Schlafstörungen zu beobachten. Die seltenen Nebenwirkungen können mit erhöhter Vitamin E- oder Vitamin C-Zufuhr gelindert werden. Die Ozon-Therapie darf bei Organblutungen und im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Ansonsten gibt es keine Kontraindikationen.

Wann wird Ozon-Therapie eingesetzt?

  • Gefässerkrankungen
  • Viruserkrankungen wie Herpesinfekte, Gürtelrose u. a.
  • Andere Infektionen
  • Tinnitus
  • Durchblutungsstörungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Hautkrankheiten
  • Chronische Darmentzündungen
  • Migräne
  • Infektanfälligkeit